- Charmant
- Verspielt
- Fügsam
- Klug
- Still
- Stur
- Aufmerksam
- Umgänglich
Das mit Abstand berühmteste Zitat über den Mops stammt von Loriot: „Ein Leben ohne Mops ist möglich, aber sinnlos.“ Der Künstler war in Möpse vernarrt und hat ihr besonderes Wesen in zahlreichen Zeichnungen festgehalten. Der Mops wurde deshalb auch auf mehreren Loriot-Denkmälern verewigt. Ein Tier, das einen solchen Ausnahmekünstler dermaßen begeistern konnte, muss etwas ganz Besonderes sein.
Wer einen kleinen Mops Welpen einmal gesehen und in das lustige Gesicht dieser Hundebabys geblickt hat, weiß:
Einen Mops muss man einfach lieben! Möpse haben eine bezaubernde Mimik, ein kluges Wesen und sind in einigen Punkten einfach anders, als andere Hunde.
Was bei Möpsen anders ist:
- Möpse laufen am liebsten kurze Wege.
- Möpse haben einen siebten Sinn.
- Möpse sind lustig, und sie wissen es.
- Möpse sind sehr klug und können sprechen.
Möpse und das Gassi gehen – lieber kurz, aber spaßig
Möpse müssen natürlich wie alle Hunde auch hinaus zum Gassi gehen. Sie warten jedoch nur selten schwanzwedelnd vor der Tür. Wenn es regnet oder zu heiß ist, muss man sie zum Gassi gehen fast schon tragen. Während andere Hunde bei jedem Wetter unbedingt viele Kilometer laufen wollen und dafür sorgen, dass Herrchen und Frauchen immer fit sind, zeichnet sich der Mops durch seine Trägheit aus.
Er ist deshalb der perfekte Hund für Leute, die ihre Nachmittage lieber auf dem Sofa als im Wald verbringen. Junge Möpse können aber dennoch ganz schön fidel sein und auf einer Wiese einem Bällchen oder anderen Hunden nachrennen.
Wer einen Hund möchte, ohne deshalb tagtäglich zu stundenlangen Wanderungen gezwungen zu werden, sollte auf jeden Fall einen Mops wählen! Es wird die perfekte Partnerschaft.
Allerdings müssen beide – Mensch und Hund – dann auf ihre Figur achten. Möpse nehmen auf Grund Ihrer mangelnden Bewegung sehr schnell zu.
Möpse haben einen siebten Sinn
Der Mops hat große, braune kluge Augen. Möpse scheinen ihre Menschen auf eine Art und Weise zu kennen, wie es nur ihnen möglich ist. Während andere Hunde immer an ihren Menschen hängen und zu jeder Zeit zeigen, was sie gerne möchten, können Möpse sich auch in Zurückhaltung üben.
Natürlich schmusen Möpse auch gerne.
Sie sitzen gerne auf dem Schoß von Herrchen und Frauchen und lassen sich nach Strich und Faden verwöhnen. Aber sie merken auch, wenn ein Mensch seine Ruhe braucht und lassen ihn dann alleine. Dann legt er sich in sein Körbchen und harrt der Dinge.
Es gibt Menschen, die behaupten, dass ihr Mops ganz genau weiß, ob jemand zu Besuch kommt oder ob jemand bald krank wird. Sie merken sogar, wenn bald ein frohes Ereignis passieren wird. Sie sind ihren Menschen immer einen Schritt voraus und bereiten ihn darauf vor, dass bald etwas geschehen wird.
Möpse sind lustig und immer gut gelaunt
Sie spielen gerne und sind für jeden Spaß zu haben. Das Wort „mopsfidel“ kommt nicht von ungefähr! Da sie immer gut gelaunt sind und nie etwas krummnehmen, sind sie hervorragende vierbeinige Freunde von Kindern.
Obwohl Möpse zu Trägheit neigen und weiten Spaziergängen mit ihren kurzen Beinen lieber aus dem Weg gehen, können sie in der Wohnung doch unermüdlichen einem Ball hinterherlaufen.
Sie wehren sich auch nicht, wenn sie angezogen werden und scheinen es sogar zu genießen, wenn ihnen der Mensch so viel Aufmerksamkeit schenkt. Er scheint immer die Ruhe zu bewahren. Wenn Kinder zu wild werden, dreht sich der Mops einfach um und geht.
Aggressiv wird er dagegen nie! Er ist immer liebenswert und freundlich, auch in schwierigen Situationen. Selbst Katzen gegenüber ist er ein wahrer Gentleman.
Möpse sind klug und können sprechen!
Sie haben eine eigene Sprache. Während andere Hunde bellen oder im Notfall winseln, können Möpse eine Vielzahl unterschiedlicher Laute von sich geben. Manchmal hört es sich wie ein leichtes Grunzen an.
Der Mops-Kenner weiß, dass Möpse damit die menschliche Stimme nachahmen und versuchen, mit ihrem Menschen zu reden. Wer länger mit einem Mops zusammen ist, wird ihn verstehen und wissen, was er meint. Dann merkt er plötzlich, was mit dem siebten Sinn der Möpse gemeint ist. Wenn der Überraschungsbesuch an der Tür klingelt, wird ihm einfallen:
„Mein Mops hat mir das vorhin gesagt!“
Fast alle Mops-Besitzer schwören darauf, dass ihr Mops sprechen kann und ihnen Dinge und Geschichten erzählt!
Die Intelligenz der Möpse ist messbar, denn eine Reihe von Übungen, die für andere Hunde sehr schwierig sind, können Möpse sofort lösen.
Wie bekommt man ein Leckerli aus einer komplizierten Einrichtung?
Der Mops weiß es! Wo hat Frauchen dieses oder jenes versteckt? Der Mops weiß es!
Der Mops – die missverstandene Rasse
Möpse sind kleine Hunde, die schon vor 2000 Jahren in China gezüchtet wurden. Nur der Kaiser und seine Konkubinen durften damals einen Mops besitzen. Mit den Handelsschiffen kam der Mops im 16. Jahrhundert schließlich von China nach Europa und eroberte mit seinem freundlichen Wesen sehr schnell die Herzen der Menschen.
Möpse erreichen eine Schulterhöhe von 32 Zentimetern und wiegen bis zu sieben Kilo. Möpse beziehungsweise die Mopszüchter kamen in den vergangenen Jahren verstärkt in die Kritik, weil die platten Nasen der Möpse noch flacher gezüchtet wurden. Viele Möpse mussten deshalb mit Atemnot kämpfen oder hatten andere Leiden. Es wurde immer häufiger von Qualzucht gesprochen. Auch die Hinterläufe der Möpse wurden immer kürzer gezüchtet.
Die Hüftkrankheit HD trat deshalb verstärkt auf. Da die Becken der Möpse immer enger, die Köpfe der Hunde aber immer größer gezüchtet wurden, hatten zahlreiche Hündinnen Probleme mit ihrem Wurf. Etliche Zuchtmöpse konnten nur noch per Kaiserschnitt entbinden.
Retro-Mops und Altdeutscher Mops
Bereits seit mehreren Jahren geht der Trend nun zum so genannten „Retro-Mops“. Eine Reihe von Züchtern hat sich darauf spezialisiert, den Mops in seiner Ursprünglichkeit zu erhalten. Die Nase soll nicht noch kleiner, sondern wieder so groß werden, wie es noch vor fünf Jahrzehnten der Fall war.
Allerdings ist auch die Zucht von Retro-Möpsen nicht unumstritten, da andere Rassen mit dem Mops vermischt wurden, damit eine längere Nase und längere Beine erzielt werden konnten. Kritiker fürchten, dass so unter Umständen das fröhliche Wesen des Mops verloren gehen kann. In einigen Fällen entwickelten die neugezüchteten Hunde einen Jagdtrieb, der bisher bei Möpsen unbekannt war.
Wer sich einen Retro-Mops anschaffen will, sollte sich jedenfalls genau erkundigen, welche weiteren Rassen für die Zucht verwundet wurden.
Altdeutsche Möpse sind dagegen noch ursprüngliche Möpse. Sie haben ihr Aussehen seit Anfang des 19. Jahrhunderts kaum verändert, und ihre Zuchtlinien wurden von anderen Hunderassen nicht gekreuzt. Sie sind etwas größer als heutige Möpse. Ihre Schulterhöhe beträgt 40 Zentimeter. Die Rasse war fast in Vergessenheit geraten, konnte aber dank der Paarung einiger weniger altdeutscher Möpse wieder gestärkt werden.
Möpse – gut für die Seele
Da der Mops immer gut gelaunt ist, aber keine großen Anforderungen an Bewegung und Unterhaltung stellt, wird er in den letzten Jahren als Therapiehund immer beliebter. Besonders einsame Senioren, denen es an der täglichen Ansprache fehlt, haben große Freude an einem Mops. In einigen Alten- und Pflegeheimen kommen heute regelmäßig Möpse zu Besuch.
In einigen Fällen konnten Pfleger berichten, dass die Senioren fröhlicher wurden.
Depressive ältere Menschen, die schon lange mit niemanden mehr sprechen wollten, begannen nach einem Mops-Besuch wieder zu reden. Sie wurden sozusagen mopsfidel – die Eigenschaften des fröhlichen Hundes übertrugen sich.
Möpse sind die perfekten Therapiehunde für alle Menschen, die zu düsteren Gedanken neigen oder sogar unter einer Depression leiden. Da Möpse sehr robust und anspruchslos sind, fühlen sich die Besitzer auch nicht überfordert, wie es bei vielen anderen Hunderassen der Fall sein kann.